

BISONZUCHT- & HALTUNG
DER BISON UND SEINE HERKUNFT
Vor Ankunft der Europäer auf dem amerikanischen Kontinent zogen geschätzte 30 - 60 Millionen Bisons durch die weiten Prärien. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schaffte es der „zivilisierte“ Mensch durch exzessive Bejagung, diese imposanten und friedlichen Tiere beinahe auszurotten.
Einzig und allein der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im Jahre 1872 ist es zu verdanken, dass es heutzutage überhaupt noch Bisons gibt. Der Bestand soll sich mittlerweile von weniger als 1.000 Tieren auf 20.000 – 30.000 freilebende Bisons „erholt“ haben, wobei die privat gehaltene Population diese Zahl um weit mehr als das 10-fache übersteigt.
Seit einigen Jahren hält die Faszination für den Bison auch in Deutschland Einzug und so haben sich auch hierzulande einige ihrer Zucht und Pflege verschrieben.
So züchten auch wir seit 2016 mit einem Anfangsbestand von 5 Tieren das eindrucksvolle Wildrind.

Unsere Tiere leben ganzjährig im Freien mit einem Unterstand, den sie zumeist ignorieren.
Am wohlsten fühlen sie sich bei eisigen Temperaturen, wenn ihr Pelz völlig von Schnee bedeckt ist.
Verantwortungsvolle Haltung
Im Gegensatz zum Hausrind ist der Bison ein Wildtier und muss auch so behandelt werden. Dabei ist neben einem ausreichenden Platzangebot zu beachten, dass die genügsamen Tiere für ein gesundes Wachstum und Fortpflanzung auf keinen Fall zu gehaltvolles Futter bekommen dürfen. Dadurch ist jedoch auch ihre Aufzucht sehr langwierig.
Im Winter erhalten unsere Bisons Heu oder Heulage in Bioqualität von unseren eigenen Wiesen und hier und da freuen sie sich über einen Apfel. Kraftfutter, Brot oder andere Leckereien sind dagegen bis auf wenige Ausnahmen tabu.
Unsere Tiere werden hier im Betrieb geboren, leben im Herdenverband und werden mindestens 3 Jahre alt. Wenn der unvermeidbare Zeitpunkt der Schlachtung gekommen ist, erfolgt dies würdevoll und absolut stressfrei durch einen Kugelschuss direkt auf der Weide inmitten der Herde, so dass die Tiere nichts merken.